Artikel-Übersicht vom Samstag, 5. Oktober 2019
Überregional (22)
9000 Jobs fallen weg
Der Computerkonzern will bis zu 16 Prozent der Belegschaft entlassen.
Der Computerkonzern HP will 7000 bis 9000 Stellen streichen. Dadurch könnte die Anzahl der weltweit Beschäftigten des Unternehmens um mehr als 16 Prozent sinken. HP will damit und mit anderen Maßnahmen jährliche Einsparungen von rund 1 Mrd. Dollar (911 Mio. EUR) erreichen. Zunächst dürften die Kündigungen die Bilanz jedoch stark belasten: Bis
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Aufträge brechen ein
Branche erwartet für 2020 einen Produktionsrückgang.
Im deutschen Maschinenbau sind im August die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 Prozent eingebrochen. Das teilte der Branchenverband VDMA mit. „Wie befürchtet, waren die vorangegangenen Monate mit einstelligen Minusraten nur eine Verschnaufpause“, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Die Inlandsorders sanken preisbereinigt
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Behörden fordern Hintertüren
Staaten wollen Verschlüsselung nicht akzeptieren. Sie sehen dadurch die Arbeit der Strafverfolger behindert.
Die USA, Großbritannien und Australien haben Facebook aufgefordert, den angekündigten Ausbau der Verschlüsselung innerhalb des Online-Netzwerks nicht ohne eine Hintertür für Strafverfolgungsbehörden umzusetzen. Dies sei wichtig, um Kinder vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu schützen, erklärten die Regierungen in einem Brief an Facebook-Chef
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BMW kürzt Arbeitszeit und Gehalt
BMW will im Zuge seines Sparprogramms bei tausenden hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeitszeit und Gehalt reduzieren. Das kann bei einigen der mehr als 5000 Betroffenen Einbußen von 10 000 bis 14 000 EUR im Jahr bedeuten, berichtet die „Wirtschaftswoche“. BMW kommentierte die Zahlen nicht, bestätigte aber, dass es bei den
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Boni trotz Insolvenz
Mehrere US-Bundesstaaten gehen gegen den Schmerzmittel-Hersteller Purdue Pharma vor. Es gehe um Boni von 38 Mio. Dollar (34,6 Mio. EUR), die das Unternehmen trotz seines Insolvenzantrags auszahlen wolle, teilte New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James mit. Hilferuf an Merkel In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der saarländische
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ENBW verkauft Anteile
Die Energie Baden-Württemberg zieht sich aus Ungarn zurück. Das Unternehmen verkauft seinen rund 27-prozentigen Anteil an den Stromversorgern Budapester Elektrizitätswerke und Nordungarische Stromversorgung AG an eine Eon-Tochtergesellschaft. Millionen Fernpendler Mehr als 20 Kilometern zum Arbeitsplatz haben 2015 rund 6,7 Mio. einkommensteuerpflichtige
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Energiewende IG Metall beklagt fehlenden Plan
Die IG Metall vermisst bei der Energie- und Mobilitätswende eine klare politische Führung der Bundesregierung. Das von der Koalition auf den Weg gebrachte Klimapaket zeige deutlich, dass in den maßgeblichen Ministerien immer noch ein starkes Sektordenken herrsche, sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann. Die Industrie werde derzeit unter extremen Veränderungsdruck
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Fehlende Tarifbindung kostet den Staat Millionen
Der DGB rechnet vor, welche Einnahmeausfälle Bund, Länder und Kommunen treffen.
Tarifflucht kostet das Land Baden-Württemberg jährlich 695 Mio. EUR an Steuereinnahmen, seine Kommunen weitere 245 Mio. EUR. Der Bund verliert jedes Jahr ebenfalls 695 Mio. EUR an Steuereinnahmen, den Sozialversicherungsträgern entgehen 2,6 Mrd. EUR. Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Beschäftigten
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Indische Notenbank kurbelt Wirtschaft an
Auf die Wachstumsschwäche reagiert die indische Notenbank und lockert zum fünften Mal 2019 ihre Geldpolitik. Der Leitzins sinkt um 0,25 Prozentpunkte auf 5,15 Prozent. Unser Bild zeigt einen Kohlehändler. Foto: Piyal Adhikary/dpa
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Kommentar Simone Dürmuth zum Essen für das Klima
Keiner muss vegan leben
Nein, ich will keinen überzeugen, zum Veganer zu werden. Das bin ich ja selbst nicht. Noch nicht einmal Vegetarier. Tatsache ist aber, dass es uns Menschen und dem Klima deutlich besser gehen würde, wenn wir weniger konsumieren würde. Und es geht auch gar nicht nur ums Fleisch. Es geht auch darum, mehr saisonal und regional zu essen. Erdbeeren aus
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Klima Hahn: EU soll Bahn fördern
Der designierte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn will eine europäische Förderung von Bahnstrecken. Derzeit werde die Modernisierung bestehender Bahntrassen zu Hochgeschwindigkeitsverbindungen als Alternative zum Flugzeug von der EU „nicht als klimarelevant angesehen“, sagte Hahn bei seiner Anhörung im Europaparlament. „Das müssen
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Miteinander kooperieren
Französischer Minister sieht zu viel Konkurrenz und will Industriepolitik.
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hat sich für weniger Wettbewerb und mehr Kooperation zwischen den EU-Staaten ausgesprochen: „Wir sind daran gewöhnt, innerhalb der Euro-Zone zu konkurrieren. Aber wir sollten lernen, mehr zu kooperieren.“ Europa sollte besser den Wettbewerb mit dem Rest der Welt aufnehmen,
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Klimawandel
Napoli statt Bolognese
Der Regenwald brennt, die Klimaerwärmung schreitet voran. Was unser Essen damit zu tun hat und wie wir unseren CO2-Abdruck verändern können.
Ein Teller Spaghetti mit Tomatensoße verursacht etwa 390 Gramm CO2. Gibt man auf die Nudeln aber eine Bolognese-Soße aus Rind- und Schweinehack, sind es bereits knapp 1,8 Kilogramm CO2. Das zumindest verrät die App „Klimateller“, die Gastronomen helfen soll, ihre Speisekarten nach Klimagesichtspunkten zu gestalten. Das Projekt wird als
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Osram Übernahme durch AMS geplatzt
Die geplante Übernahme des angeschlagenen Beleuchtungsherstellers Osram (München) ist geplatzt. Der österreichische Sensorhersteller AMS hat das selbst gesetzte Ziel verfehlt, 62,5 Prozent der Osram-Anteile unter seine Kontrolle zu bringen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Nur die Eigentümer von 51,6 Prozent der Anteile nahmen die Offerte
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Plötzliche Rezessionssorgen
Die Aktienmärkte sind von Rezessionssorgen eiskalt erwischt worden. Sah es zuletzt noch so aus, als ob die Börsen dank Rückenwind von der Geldpolitik Konjunktursorgen abschütteln könnten, hat sich das Blatt mittlerweile gewendet. Auf Wochensicht verlor der deutsche Leitindex mehr als drei Prozent an Wert. „Letztendlich hängt alles von den
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Sorgen um Stahlindustrie
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans sorgt sich um die in dem Land wichtige Stahlindustrie und hat in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel um Hilfe gebeten. Schon seit einiger Zeit herrsche in den saarländischen Unternehmen Kurzarbeit, nun hätten sich die Verhältnisse nochmals deutlich verschärft. Warnstreiks angekündigt Im Tarifkonflikt
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Steuer auf Flugtickets steigt
Auf der Langstrecke werden rund 17 Euro mehr fällig. Die Branche spricht von Wettbewerbsverzerrung.
Um den Klimaschutz voranzubringen will die Bundesregierung die Steuer auf Flugtickets je nach Strecke um rund 3 bis 17 EUR pro Ticket erhöhen. Das geht aus einem Entwurf des Finanzministeriums hervor. Ursprünglich waren deutlich höhere Aufschläge im Gespräch gewesen. Die Änderung ist zum 1. April 2020 geplant. Konkret soll die Luftverkehrsteuer
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Thomas Cook „O'zapft is“ soll Touristen bringen
Mit ersten schnellen Maßnahmen versuchen Hoteliers, Gastronomen und Behörden auf Mallorca die Folgen der Thomas-Cook-Pleite zu mildern. Nur zwölf Tage nach dem Insolvenzantrag des britischen Reisekonzerns sollte am Freitagabend in der mallorquinischen „Briten-Hochburg“ Magaluf ein kurzfristig organisiertes zehntägiges Oktoberfest beginnen.
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Trotz Geldflut knapp bei Kasse
Auf einem der verborgensten, aber wichtigsten Märkte der Welt gibt es Probleme, die an die Finanzkrise 2008 erinnern. Den Geldinstituten fehlen Mittel für das Tagesgeschäft. Die Notenbank muss einspringen.
Es dürfte einer der merkwürdigsten Vorgänge in der jüngeren Finanzgeschichte sein: Obwohl amerikanische Banken noch immer in Zentralbankgeld schwimmen, scheint ihnen die Abwicklung alltäglicher Geschäfte Probleme zu bereiten. Das geht so weit, dass einer der wichtigsten Finanzmärkte der Welt, der US-Interbankenmarkt, nicht mehr ordnungsgemäß
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USA Maas für Härte im Handelsstreit
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat sich im Handelsstreit mit den USA für eine harte Linie ausgesprochen, zugleich aber für Gespräche geworben: „Die EU wird nun reagieren müssen und nach der Genehmigung durch die WTO wohl ihrerseits Strafzölle erheben.“ Die USA hätten den Weg der Konfrontation gewählt, kritisierte Maas: „Wir
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Viele arbeiten für wenig Geld
Beim Verdienst gibt es in Deutschland enorme Unterschiede je nach Branche. Am wenigsten verdienen Beschäftigte im Spiel-, Wett- und Lotterie-Wesen mit im Mittel 1819 EUR im Monat. Angestellte in Wäschereien, Frisör- und Kosmetiksalons, bei Bestattungsunternehmen, Saunas und Bädern liegen mit 1843 EUR nur knapp darüber, Gastronomie-Beschäftigten
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Weinernte fällt geringer aus
Die deutschen Winzer erwarteten einen Rückgang der Weinernte um 13 Prozent im Vergleich zu 2018. Ersten Schätzungen zufolge wird für 2019 mit einem Ertrag von 9,04 Mio. Hektolitern Wein gerechnet. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
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